04.11.25
Tickets SCIENCE NOTES: VERBRECHEN, Im Rahmen der Berlin Science Week in Berlin
Event

Tickets für SCIENCE NOTES: VERBRECHEN Im Rahmen der Berlin Science Week 04.11.25 in Berlin, SO36

Tickets – SCIENCE NOTES: VERBRECHEN Berlin

Eintritt frei / Admission free!

Informationen

Ein Abend voll Verbrechen – und über die Wissenschaft darüber. Mit dem Journalisten Niko Kappel erkunden wir ein verbotenes Archiv und folgen dem Forscher Dirk Labudde in sein Labor. Dort entwickelt er Methoden, wie Menschen selbst unter aufwändigen Verkleidungen identifiziert werden können. Wem wird seien Forschung dienen? Die Journalistin Sabrina Winter fragt sich, warum die Kriminologie sich besonders für die Verbrechen von armen Menschen interessiert – dabei richten die Reichen doch einen viel größeren Schaden an. Die Professorin Charlotte Förster erzählt von ihrem Arbeit zu einem leider allgegenwärtigen Verbrechen in Clubs: den KO-Tropfen. Mit ihrem Forschungsprojekt möchte sie für mehr Bewusstsein sorge. Verbrechen haben viele Gesichter. Von der Ästhetik der Akten erzählt Science Notes Art Direktorin.

Mario Schönhofer begleitet den Abend mit einem Live-Set an seinem analogen Synthesizer.

Vorträge:

Die Rig-Methode

Prod. Dr. Dirk Labudde

Das verbotene Archiv
Niko Kappel
Der Journalist Niko Kappel erzählt die unglaubliche Geschichte von dem New Yorker Leroy Ehrenreich, der über Jahrzehnte hinweg tausende von Opern mitgeschnitten hat – und so ein einzigartiges Archiv geschaffen hat. Die Sammlung wäre ein Schatz für die Forschung – wenn sie nur legal wäre!

Blutige weiße Kragen: Warum wir zu wenig auf die Verbrechen der Reichen schauen
Sabrina Winter
Die Kriminologie schaut vor allem auf die Verbrechen armer Menschen. Dabei schaden Reiche mit ihren Taten der Gesellschaft viel mehr. Doch White-collar-crimes sind in unserem Denken und in der Kriminologie unterrepräsentiert. Das hat mitunter tödliche Folgen.

Don’t spike my drink: Was wissen wir über „K.O.-Tropfen“?

Prof. Dr. Charlotte Förster
In diesem Vortrag möchten wir uns damit auseinandersetzten, was unter dem volkstümlichen Begriff „K.O.-Tropfen“ zu verstehen ist und was wir darüber aus der Forschungsperspektive wissen. Einerseits werden wir uns mit den unterschiedlichen Substanzen auseinandersetzten, die einer Person unfreiwillig verabreicht werden können (i.e. Spiking), um diese zu manipulieren, zu betäuben bzw. willenlos zu machen. Anderseits werden wir Einblicke in die aktuelle Datenlage geben. Hierbei werden wir auch auf unsere empirische Studie zu Bekanntheit, Erfahrung und dem Umgang mit Spiking – die bisher einzige Dunkelfeldstudie in Deutschland – eingehen. Informationen zum Projekt (inkl. Link zur Studie & Instagram Kanal): www.do-not-knock-me-out.com

Von der Ästhetik der Akten
Sandra Teschow
Gibt es eine Ästhetik des Verbrechens? Wer die Cover von „True-Crime“- Formaten überfliegt, der bekommt schnell ein klares Bild: Fette Großbuchstaben bellen uns an, vorzugsweise in schwarz, weiß oder rot. Die Aufmacher zeigen knallharte Reporter:innen in düsterem Chiaroscuro. Zu sehen sind Fingerabdrücke, Leichenumrisse und Absperrbänder, bluttriefende Messer und große Knarren, kurzum: das ganze Arsenal unserer übersteigerten Vorstellung, was so ein echtes Verbrechen eben ausmacht. In düsteren Formen und Farben verkünden die Geschichten Tod und Verderben, versprechen Jammern und Schaudern. Doch jedes Verbrechen erfährt eine ganz besondere ästhetische Behandlung die durch das Formular. Die In diesem Vortrag geht die Art-Direktorin des Science Notes Magazin der Ästhetik der Akten nach.

Musik:
Mario Schönhofer
Liveset am analogen Synthesizer